Die Bütt

55 Jahre WKV, 55 Jahre Büttenreden.

 

Zu jeder ordentlichen Karnevalsveranstaltung gehören Büttenreden in das Programm. Das erkannten auch die Gründer des Vereins und die ersten Büttenredner wagten sich in die Bütt zu steigen. Seit Gründung des Vereins standen 30 Büttenredner beim Wertherschen Karneval Verein in der Bütt. Viele hielten nur kurzzeitig durch, Andere  sind inzwischen schon zu traditionelle Figuren geworden. Ich denke dabei an“ Mampe und Klampe“, die schon seit 1960 jährlich ein prächtiges Duo in der Bütt bilden. Am längsten der Bütt war Dieter Altmann mit 40 Jahren, gefolgt von Heinz Podewski und Michael Bethke mit 38 bzw. 28 Jahren. Thomas Hartleb brachte es auf 23 und Peter Born auf 20 erfolgreiche Jahre in der Wertherschen Bütt. Besonders erwähnenswert ist Gerlinde Jeschke, welche uns mit Ihrem wertherschen Platt, besonders als „Dorfplatsch“ 20 Jahre erfreute. In der Bütt kann man den Alltag besonders unter die Lupe nehmen und überspitzt  darstellen.  In der DDR bot der  sozialistische Alltag sehr  viel Stoff.  Wir waren bekannt durch besonders scharfzüngige, politische Reden, welche oft über die Grenzen des Erlaubten hinausgingen. Dadurch standen wir auch unter besonderer Beobachtung einer gewissen Firma. Nach der Wende fehlte uns teilweise diese Anspannung, denn jetzt durfte ja alles gesagt werden.  Trotzdem schafften es unsere Büttenredner, auch weiterhin die Politik aufs  Korn zu nehmen, denken wir nur an „Herbert den Ossi“. Zu unserem 55. Jubiläum werden  unsere Gäste begeistert sein von dem Einfallsreichtum unserer Redner. Wir wünschen schon jetzt viel Spaß mit einem dreifachen Werther - Heijo